Projektstandort: Oberhausen, NRW
Planungsbeginn: September 2019
Baubeginn: März 2021
Fertigstellung: April 2022
Bestandsaufnahme
Projektbeschreibung
Die denkmalgeschützte Altbauvilla von 1913 in Oberhausen, NRW wurde im Zuge der Generalsanierung von einer Einfamilien-
in eine Zweifamilien-Altbauvilla umgenutzt. - Auf Grund ihrer Bedeutung und des vom auf Denkmalschutz spezialisierten Architekturbüros
CLAUDIA GROTEGUT ARCHITEKTUR + KONZEPT ausgearbeiteten Denkmalkonzeptes wurde die Generalsanierung vom Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Anlässlich erheblicher Substanzschäden an der denkmalgeschützten Altbauvilla wurden zum Teil nicht mehr
standsichere Mauerwerkspfeiler, Decken und Brüstungen notabgestützt, denkmalkonform rückgebaut und neu betoniert
bzw. wieder aufgemauert.
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wurden zur Wiederherstellung des historischen Erscheinungsbildes zwei historische und für
das Erscheinungsbild wichtige Fensteröffnungen auf der Haupt- und Seitenfassade wieder hergestellt.
Mit der Komplettsanierung wurde auch das Dach denkmalkonform erneuert: die zum Teil erheblich geschädigten Dachgauben
wurden nach historischem Vorbild neu errichtet. Defekte Balken des Hauptdachstuhls wurden ausgetauscht und ertüchtigt
sowie eine Dachdämmung und Ziegeleindeckung in Abstimmung mit der Unteren und Oberen Denkmalbehörde erneuert.
Abschließend wurden die alten Fenster aus den 1950er bis 1980er Jahren gegen neue Fenster mit bauzeitlicher Teilung
ausgetauscht und die Fassade von Spezialisten für Sichtmauerwerk im Denkmal aufgearbeitet und nach historischem Vorbild neu
verfugt.
Der Charme und Charakter der Altbauvilla wurde behutsam wiederhergestellt.
Die Haustechnik wurde denkmalkonform ausgetauscht und auf die heutigen Anforderungen zugeschnitten.
Über die denkmalkonforme Architektur und moderne Innenarchitektur hinaus konnte eine zukunftsweisende Lösung und
klimagerechte Architektur erzielt werden: Auf der Grundlage des eigens beauftragten Bodengutachtens konnte die Umstellung
von einer Regenentwässerung in die Kanalisation auf eine Flächenversickerung auf dem Grundstück geplant, genehmigt
und realisiert werden.
Veröffentlichung: CUBE „Ein Wohntraum im Denkmal”